Meine Geschichte
Vor einigen Jahren hat sich ein sehr dunkler Schatten auf meine Seele gelegt.
Irgendwann wird es auch dem fittesten zu viel. Ich trainiere seit 34 Jahre im Fitnessstudio, Jogge seit 25 Jahren 2x / Woche und ernähre mich weitestgehend gesund. Lebe in einer glücklich, stabilen Beziehung und habe 2 wundervolle Töchter...
Das hat leider alles nichts genützt und ich bin in eine schwere Krise gerutscht. Im Ramen meiner Therapie habe ich mich besonders darum gekümmert, wie ich mir selbst helfen kann. Therapeuten, Freunde und Familie können einen auch die schwere Zeit helfen und einfach da sein, zuhören und dich in den Arm nehmen, aber helfen kann man sich letztendlich nur selber.
Da ich es in meiner Freizeit ruhiger, als in meinem Job liebe, habe ich viel gelesen. Besonders gut fand ich das Buch von Bas Kast "Kompass für die Seele". Darin bin ich auf das Eisbaden gestoßen und finde es einen Versuch wert. Ich bin sehr pragmatisch unterwegs:" Was soll schon passieren, außer das mir kalt wird und es nichts bringt" ?
So habe ich mit kalt Duschen angefangen erst ca. 15 Sekunden und habe das über Monate bis auf 2 Minuten gesteigert. Das hat im Winter nicht unbedingt Spass gemacht. Besonders wenn ich danach gleich ins Bett bin und bis früh um 4 Uhr immer noch gefroren habe. Tip: Nach dem Duschen einen Abendspaziergang ohne Handy o.ä. und dann in Bettchen. Du schläfst viel besser. Die dummen Gedanken bleiben auf der Strasse...
Im Februar an einem schönen Tag war es dann soweit, die alte Regentonne, die ich heute noch benutzte, war frisch geputzt, das Wasser kristallklar und für mich eiskalt. Es gilbt davon auch ein Video, das ich aber allen erspare, denn ich sah bestimmt wie ein Häufchen Elend aus, als ich in Zeitlupe aus dem Wasser elegant wie ein Delphin gesprungen bin. Wenn ich aber genau darüber nachdenke, sah es eher nach einem altersschwachen, ausgemergelten Elefanten aus, inkl. seiner Hautfarbe.
Das Gefühl aber, das sich dann eingestellt hat, war echt geil. Endorphine durchströmten, so wie in den Büchern beschrieben, den zitternten Körper. Ich musste lachen und war stolz ca. 3 Minuten beim ersten mal geschafft zu haben.
Mein Hauptproblem: Wieder warm werden.
Meine Endlösung: So ungewöhnlich es klinkt, ich mache nur in Badehose, 30 Kniebeuge ( ja Kniebeuge, bin ja schon älter) dann 20 Liegestütze und das ganze 2x. Schnappe mir meinen Tee und gehe 30 min straff spazieren. (dann vollständig angezogen) Zwischendurch nehme ich mir gerne Zeit um etwas zu meditieren. Da ich für dieses Ritual, das ich seit dem 10 Juni 2024 täglich mache, ein bisschen Zeit und Ruhe haben möchte, gab es nur eine Lösung. Eher aufstehen. ( Der eine sucht nach Lösungen, der Andere nach Problemen)
Immer einfach?: Nein!
Immer gut?: Ja!
Das erste mal in der Natur richtig im Eis baden konnte ich in der "Lache" auf 1700 Meter an einem herrlichen Sonnentag. Ich hatte mit meiner Tochter ca. 600 Meter Aufstieg hinter uns und dann kam der See. Wir waren beide im Wasser. Mara bis zu den Beinen und ich ca. 3,5 Minuten bei 3 Grad.
Hier das ganze Video: oder bis runter scrollen!
Sau kalt und sau geil. Was für ein tolles Erlebnis. Weils so schön war, war ich im August nochmal dort. Jetzt weiss ich auch, warum der See "Lache" heist.
Jetzt suche ich jede Gelegenheit um in wunderschöner Umgebung ins Eis, oder zumindest ins kalte Wasser zu gehen. Man führt sich danach einfach wie ein neuer Mensch. Eisbaden ist wie der "Resetknopf" am Rechner. Wie ein Neustart und das jeden Morgen. Es ist ein Gefühl der Klarheit im Kopf. Du bist nur bei dir. Sonst nichts. Dumme Gedanken und Probleme gibt es in diesen Minuten nicht. Einfach schön.
Deshalb möchte ich mit dieser Webseite vielen Menschen diesen Weg zu innerer Zufriedenheit und Ausgeglichenheit zeigen & und ein Stück gemeinsam gehen.
Ruf mich gerne an!
Michael Swieczkowski
Handy: 0160 25 18804
